"Kohle raus , Feuer aus"
und herzlich willkommen bei der Köhlerzunft Thalheim e.V.

Hier bekommen Sie einen Einblick in unsere Aktivitäten rundum die Thalheimer Fasnet.
Hauptziele der Narrenzunft sind die Erhaltung und Bewahrung der traditionellen Thalheimer Fasnet.

Die Herkunft der Thalheimer Köhler

Auch 1750 stritt die Gemeinde Thalheim mit der Sigmaringer Herrschaft um den Thalheimer Gemeindewald. Konkreter Anlass war die Absicht der Herrschaft, den Thalheimer Wald durch eine bestellte fremde Holzhacker- und Köhlertruppe ausbeuten zu lassen. Viel Erfolg hatte die Gemeinde mit ihren Einwänden bezüglich der Köhler nicht.

Die aus dem Linzgau stammende Köhlertruppe machte sich im Auftrag des Fürsten über den Thalheimer Kohlhau her und siedelte an einer der herrlichsten Stellen auf der Thalheimer Markung, dort nämlich wo sich ein bisschen weiter vorne schon die „Hohen“ 500 Jahre vorher niedergelassen hatten. Dort, vom Kamm der Leiten, kann man diesen sagenhaften Blick ins weite Land genießen. Wohl wuchsen auf dem hinteren ausgehenden Höhenrücken Hecken und Sträucher, in denen sich Vögel wohlfühlten und die Neusiedler wiederum zu dem schönen Siedlungsnamen „Vogelsang“ verleitete.

Dass der Vogelsang keinesfalls älter als 250 Jahre ist, beweist unsere schöne Gemarkungskarte um 1700, die bei aller Genauigkeit nicht die Spur einer Siedlung im Vogelsang erahnen lässt. Man kann sich lebhaft vorstellen, dass die Neuankömmlinge, die ja ungefragt den Thalheimern von der Sigmaringer Herrschaft vor die Nase gesetzt wurden, zunächst nicht sonderlich beliebt waren und daher eine etwas abgesonderte Siedlung bevorzugten.

Dass sie allerdings auch nach der Köhlerei noch im Thalheimer Weiler Vogelsang blieben, beweist nur, dass sie in der Dorfgemeinschaft aufgenommen worden waren und akzeptiert wurden. Schließlich hört ja auch spätestens mit dem Jahr 1816 die Köhlerei im Gemeindewald auf.